Die Kurd-Laßwitz-Nominierung - eine wilde Fahrt

Im Sommer 2022, nach anstrengenden Pandemiejahren, zog ich mich mehrheitlich aus dem Journalismus und der politischen Kommunikation zurück und nahm ein altes Projekt, einen Kindheitstraum, aus der Schublade. 

Ich wollte einen Scifi-Roman schreiben, genauer, einen Cyberpunk-Roman, wie die Bücher von Gibson und Dick, die mich in meiner Jugend so begeistert hatten. Ich setzte mich hin und schrieb in 4 Wochen die Hauptstoryline. Danach arbeitete ich noch Monate an den Sidelines, den Figuren, dem detailierten Weltenbau, der Heldenreise. Der Roman [empfindungsæhig] war geboren.

Die Absicht war, das ganze vielleicht selbst als eBook zu verlegen, als eine Bekannte mich in die Agentur Kossack holte. "Lass uns das mal anschauen ...", meinte sie. Einige Monate später hatte ich einen Verleger, André Gstettenhofer von lectorboocs und ein vernünftiges Lektorat. 

Dann ging alles Schlag auf Schlag. Titelgestaltung, Druckfahne, Veröffentlichungsdatum. Am 28. August war es im Handel erhältlich, eine Woche später gabs die Buch.Vernissage im Sphere in Zürich.

Ich kann euch nicht erklären, was ein Gefühl es ist, sein eigenes Buch in der grössten Zürcher Buchhandlung zwischen Asimov und Clarke ausgestellt zu sehen. Aber damit nicht genug.

Mitte März teilte mir der Notar des Kurd-Laßwitz-Preises mit, dass ich evt. nominiert sei, ich aber mit der Kommunikation abwarten müsse, bis es offiziell bekannt gegeben würde.

Und hier sind wir nun. Mein erster Roman, ein Kindheitstraum, ist für den bedeutendsten Branchenpreis in Scifi nominiert. Und ich glaub noch immer, ich träume.

Danke allen, die das möglich gemacht haben.